Ästhetisch schöne und doch unschöne Begegnung am Strand mit einigen "Portugiesischen Galleren", Englisch "Portugese Man o'War", oder "Blue Bottle", wie die Australier umgangssprachlich das schöne Tierchen nennen (als "Staatsqualle" besteht die Gallere genau genommen aus ganz vielen einzelnen Tierchen, den Polypen). Australien ist ein schönes Reiseland, aber man muss halt immer ein bisschen aufpassen. Barfuß am Strand, einmal nicht darauf geachtet, wohin man tritt, und "schwupps" kann man in Schwierigkeiten geraten. Die Blue Bottles bleiben leider --- ebenso wie der noch viel gefährlichere und im Wasser fast unsichtbare Box Jellyfish (deutsch nicht ganz zutreffend als Seewespe bezeichnet, jedenfalls aber zu den giftigsten Tieren der Welt gehörend) --- oft noch Stunden nach ihrem Tod giftig. Also Vorsicht davor, am Strand in die Fangfäden zu treten! Normalerweise wird man soweit südlich in Australien kaum Blue Bottels finden, aber ein Zyklon im Norden hat reichlich Wasser nach Süden abgedrängt, und mit dieser Strömung wurden die Galleren aus dem Norden abgedriftet und zahlreich an Land geschwemmt.
Und wer war so schlau, einmal nicht hinzuschauen? Richtig, erraten! Zum Glück war die Hornhaut auf den Fußsohlen dick genug, so dass nur an wenigen Stellen das Gift eindringen konnte, dass aus ca. 1.000 "Stings" pro cm Nesselfaden schießt (und die sind, da in sich gewunden wie das Kabel eines Telefonhörers, oft mehrere Meter lang (bis zu 50m!)). Trotzdem nicht schön, aber nur ein bisschen ganz leichte Krämpfe bzw. Muskelverhärtung in Fuss und Wade, und alles war wieder in Ordnung.
Die Giftigkeit nimmt angeblich mit kühleren Wassertemperaturen ab, und so werde ich mich heute vermutlich wieder ins Meer wagen können, denn jetzt sind die blauen Seeblasen ja schon eine ganze Zeit hier im "nur" 25 Grad Celsius "kalten" Wasser. Zudem wird man in der
Brandungszone meist nur weniger giftigen toten Tieren begegnen, da sie die Wirbel und den Druck nicht vertragen. So bleiben die allermeisten Begegnungen "gefühlt" vergleichbar lediglich mit einem "Spaziergang durch ein Brennesselfeld". Der "Life Guard" am Strand kann einem außerdem Auskunft geben, ob gerade viele Galleren unterwegs sind. Zuletzt trägt man oft UPF 50+ Hemden, die zwar nicht unbedingt gegen Seewespen, aber wenigstens gegen die Blue Bottles helfen. Und: den Box Jellyfish (Seewespe) gibt es hier unten eigentlich nicht, auch nicht nach einem Surm! (Fremde Bildquelle rechts).
Die Giftigkeit nimmt angeblich mit kühleren Wassertemperaturen ab, und so werde ich mich heute vermutlich wieder ins Meer wagen können, denn jetzt sind die blauen Seeblasen ja schon eine ganze Zeit hier im "nur" 25 Grad Celsius "kalten" Wasser. Zudem wird man in der
Brandungszone meist nur weniger giftigen toten Tieren begegnen, da sie die Wirbel und den Druck nicht vertragen. So bleiben die allermeisten Begegnungen "gefühlt" vergleichbar lediglich mit einem "Spaziergang durch ein Brennesselfeld". Der "Life Guard" am Strand kann einem außerdem Auskunft geben, ob gerade viele Galleren unterwegs sind. Zuletzt trägt man oft UPF 50+ Hemden, die zwar nicht unbedingt gegen Seewespen, aber wenigstens gegen die Blue Bottles helfen. Und: den Box Jellyfish (Seewespe) gibt es hier unten eigentlich nicht, auch nicht nach einem Surm! (Fremde Bildquelle rechts). 
3 Kommentare:
Zweifellos sind deine Berichte stets interessant und informativ...und dieser besonders 8)
"Und wer war so schlau, einmal nicht hinzuschauen? Richtig, erraten!"
Wie war das doch nochmal mit dem "Sehen"
Aber dieses Thema sollte ja dann doch von manch anderer Seite nicht weiter vertieft werden ;-)
Da sieht man es doch, daß Du einen Leibarzt brauchst...der allerdings bei dieser Situation mit null Wissen über australische Gifttiere heillos überfordert wäre.
Als nächstes schaust Du Dir dann mal den Hai aus der Nähe an. Also ich als Angsthase würde nicht ins Wasser gehen. Sei vorsichtig! LG
Aha, ihr beide kennt euch anscheinend länger...
Mhhh,wenn er bis jetzt dein Anbot der Leibesvisitation noch nie genutzt hat, dann...^^
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